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Muho in Heidelberg

Vortrag: Nächsten/Liebe im Zen: Das Meer weist keinen Fluss zurück
Ort: +Punkt Heidelberg: Marsilius-Arkaden Turm Süd Im Neuenheimer Feld 130
Eintritt: 5 Euro für den Video-Raum / 8 Euro für den Live-Raum
Uhrzeit: 19 Uhr
Reservierung: ACHTUNG! Der Haupt-Raum, in dem Muho seinen Vortrag halten wird, ist bereits ausgebucht. Es gibt jetzt die Möglichkeit, Plätze für den Video-Raum zu reservieren. Hier wird eine Live-Übertragung des Vortrags per Video stattfinden. Der Eintritt für den Video-Raum ist reduziert auf 5 Euro. Reservierungen für den Video-Raum unter: http://muho.geisbauer.de

Der Vortrag
Es ist kein Zufall, dass man das Gefühl, das Eltern mit ihren Kindern verbindet, mit demselben Wort beschreibt, das einerseits ein romantisches Gefühl und andererseits auch die Verbindung des Menschen zu Gott ausdrücken kann. Was kann der Buddhismus vom Christentum lernen? Gelebte Liebe! Was kann das Christentum vom Buddhismus lernen? Gelassensein. Liebe ohne Gelassensein ist selbstgerecht und intolerant. Aber Gelassensein ohne gelebte Liebe läuft Gefahr, zur Lethargie zu werden. Welche Rolle spielt die Liebe für mich als Buddhisten, und wie kann man lernen, einen Mittelweg zu finden, der Liebe mit Gelassensein vereint?

Über Muho
Muho ist seit 2002 Antaijis neunter Abt. Er wurde 1968 in Berlin geboren und wuchs in Braunschweig und Tübingen auf. Mit 16 Jahren kam er mit Zazen in Kontakt und hatte bald den Wunsch, später in Japan als Zenmönch zu leben. Er studierte Japanologie, Philosophie und Physik in Berlin und für ein Jahr auch an der Universität Kyoto. Zu dieser Zeit, mit 22 Jahren, besuchte er auch zum ersten Mal das Kloster Antaiji und verbrachte dort 6 Monate. Mit 25 Jahren, nach dem Abschluss der Universität, ordinierte Muho in Antaiji und wurde so zum Schüler des damaligen Abtes, Miyaura Shinyu Roshi. Außer in Antaiji verbrachte Muho auch jeweils ein Jahr in dem Rinzai-Kloster Tofukuji in Kyoto und Hosshinji in Obama, einem Priesterseminar der Soto-Schule. Nach Abschluss seiner Ausbildung in Antaiji erhielt Muho die Übertragung des Dharma (Shiho) von seinem Meister Miyaura und wurde damit als eigenständiger Meister der Soto-Schule anerkannt. Daraufhin beschloss er, als Obdachloser im Schlosspark von Osaka zu leben, wo er für ein halbes Jahr ein Zengruppe leitete, bis ihn die Nachricht vom Tod seines Meisters im Februar 2002 erreichte. Im Frühjahr dieses Jahres wurde Muho als Nachfolger seines Meister zum neunten Abt von Antaiji berufen. In Antaiji wird er nun „Docho-san“ genannt, das ist die japanische Bezeichung für den Abt des Klosters. Muho ist der Autor der Bücher Futter für Pferd und Esel – das Dogen-Lesebuch, Ein Regentropfen kehrt ins Meer zurück (Berlin-Verlag) und Zazen oder der Weg zum Glück (Rowohlt Taschenbuch-Verlag). Außerdem hat er die Bücher An dich, Zen ist die größte Lüge aller Zeiten und Tag für Tag ein guter Tag von Sawaki Kodo ins Deutsche übersetzt (Angkor-Verlag). Seine englischen Artikel kann man im Archiv dieser Homepage finden: „Adult practice“ Muho ist seit 2002 verheiratet und hat drei Kinder.